Dresden Tipps – barocker Kulturgenuss in grüner Landschaft

Eine prächtige Renaissance- und Barockarchitektur, etliche erstklassige Kunst- und Kulturangebote und Naturgenuss in den grünen Oasen der Stadt und der Umgebung machen Dresden zu einem vielseitigen Reiseziel für Städteurlauber. Lass dich von Top-Sehenswürdigkeiten wie Semperoper, Zwinger und Frauenkirche beeindrucken, bummele über einen der ältesten und stimmungsvollsten Weihnachtsmärkte Deutschlands und unternimm im Dresden Urlaub Streifzüge zu den Naturmonumenten des Nationalparks Sächsische Schweiz.

Sehenswürdigkeiten

Bei einem Dresden-Urlaub reihen sich allein in der Altstadt die Sehenswürdigkeiten nur so aneinander. Begebe dich auf ausgedehnte Entdeckungstouren – immer begleitet von der nie weit entfernten Elbe.

Dresdner Zwinger

Der etwas martialische Name der prächtigen Barockanlage ist der mittelalterlichen Bezeichnung für ein Wehrareal zwischen zwei Verteidigungsmauern geschuldet. Diesem Zweck diente das ab 1709 errichtete Architekturjuwel freilich nie – von Anfang an war es den schönen Künsten gewidmet und erfüllte repräsentative Aufgaben. Weitläufige Parkanlagen mit Galerien, Wasserspielen, pittoresken Pavillons, mit reich verzierten Giebeln gekrönten Toren und kunstvollen Skulpturen laden zum Lustwandeln und Fotografieren ein.

Semperoper

Das Gebäude am Theaterplatz ist neben dem Zwinger und der Frauenkirche das meistfotografierte Dresden-Motiv. Genieße den Charme des Bauwerks auch einmal am Abend, wenn es schön beleuchtet wird. Um einen Blick ins Innere zu werfen, musst du nicht unbedingt ein Ticket für eine Aufführung erwerben. Du kannst auch an der Führung „Semperoper erleben“ teilnehmen oder eine der Themenführungen buchen. Es gibt auch Kombiangebote für die Oper und die Altstadt.

Frauenkirche

Der bekannteste Sakralbau der Stadt ist ein Symbol für den Frieden und erstrahlt nach seinem Wiederaufbau im alten Glanz. Im Feuersturm der Weltkriegsluftangriffe auf Dresden in Schutt und Asche gelegt, diente die Ruine zu DDR-Zeiten als Mahnmal gegen den Krieg. Nach der Wende begann die elfjährige Wiedererrichtung unter Verwendung vieler noch verwendbarer Trümmer, die 2005 abgeschlossen wurde. Heute finden neben den regulären Gottesdiensten auch Konzertproben und andere Veranstaltungen in dem evangelischen Gotteshaus statt. Ansonsten können Besucher täglich zwischen 10 und 18 Uhr einen Rundgang durch die Kirche unternehmen.

Residenzschloss und Grünes Gewölbe

Nach einem Blick in die Frauenkirche solltest du auf dem Weg zum Residenzschloss auch den Fürstenzug in Augenschein nehmen. Das 100 Meter lange Fassadenbild an der Nordwand des Stallhofs besteht aus mehr als 20.000 Meißner Porzellanfliesen, die einen Reiterzug darstellen. Für die eingehende Betrachtung des Residenzschlossareals solltest du dir dann ein paar Stunden Zeit nehmen, denn hier gibt es sehr viel zu entdecken. Unter anderem erwarten dich die berühmte barocke Schatzkammer von August dem Starken, das Grüne Gewölbe sowie die Rüstkammer, das Münzkabinett, die Fürstengalerie und der Hausmannsturm. Letzterer verfügt über eine Aussichtsplattform, von der du einen schönen Blick auf Dresden genießt. Achtung: Dienstags sind alle Museen im Residenzschloss geschlossen.

Brühlsche Terrasse

Bei einem Bummel über die ehemaligen Befestigungsanlagen aus dem 16. Jahrhundert kannst du den Blick auf die Elbe genießen und frische Luft im Brühlschen Garten schnappen – zum Beispiel nach einem Besuch der Kunstsammlungen Skulpturen und Neue Meister im nahen Albertinum.

Großer Garten und Zoo Dresden

Eine weitere der vielen grünen Lungen Dresdens ist der Große Garten. Mit über 60 Prozent Wald- und Grünflächen gehört die Sachsenmetropole zu den grünsten Städten Europas. Der Große Garten in der Südvorstadt beherbergt den Botanischen Garten der Technischen Universität und den Zoo Dresden – ideal für einen Ausflug mit der ganzen Familie. So kann sich der Nachwuchs nicht nur über genügend Platz zum Toben und die Tiere im Zoo freuen, sondern auch auf eine Fahrt mit dem Ruderboot auf dem Carolasee und mit der Liliputbahn durch den Park.

Ausflüge

Nicht nur die Dresdner Innenstadt ist für Urlauber ein abwechslungsreiches Pflaster. Auch in der Umgebung bieten Natur und Ausflugsziele Reisenden eine Spielwiese für die unterschiedlichsten Aktivitäten.

Radtour zum Schloss Pillnitz

Ein schönes Nahziel für einen Radausflug ist das Schloss Pillnitz, das direkt an der Elbe liegt. Nach 13 Kilometern auf dem Elberadweg setzet du mit der Schlossfähre an das andere Ufer über und kannst das Wasserpalais, Bergpalais und Neue Palais sowie den barocken Lustgarten und die schönen Gartenanlagen besuchen.

Bergbahnen am Loschwitzer Elbhang

Bergbahnen in der Stadt? In Dresden gibt es gleich zwei davon und zwar im Stadtteil Loschwitz. Eine Schwebebahn und eine Standseilbahn überwinden hier rund 85 beziehungsweise 95 Meter Höhendifferenz. Eine Fahrt mit den seit der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert verkehrenden Verkehrsmitteln bezaubert mit nostalgischem Charme und schönen Ausblicken – unter anderem sehen Sie dabei ein Blaues Wunder. So nennen die Dresdner die 280 Meter lange Loschwitzer Brücke aufgrund ihrer markanten Farbe.

Dresdner Heide und Elbschlösser

Wenn du in Loschwitz Lust auf noch mehr Grün bekommen hast, bietet dir die nahe Dresdner Heide mehr als sechs Hektar Naturraum zum Wandern, Radfahren und Erholen. Spaziere entlang der Prießnitz zu einem Wasserfall, erklimmen Sie den 280 Meter hohen Gipfel des Dachsenbergs und erfrische dich an warmen Sommertagen im Freibad Heidemühle im Herzen des großräumigen Waldgebiets. Direkt am südlichen Rand der Dresdner Heide bietet sich ein Besuch des Lingnerparks mit den drei Elbschlössern an: Schloss Albrechtsberg, Schloss Eckberg und das Lingnerschloss.

Meißen und die Albrechtsburg

Feudales Flair in Form von edlem Porzellan, dafür steht Meißen. Die europäische Version des weißen Goldes wurde 1708 in Dresden erfunden und im Auftrag von August dem Starken in der Meißener Manufaktur ab 1710 weiterentwickelt und hergestellt. Bei einem Besuch der Schauwerkstätten kannst du erleben, wie die kunstvollen Tassen, Kannen und Teller entstehen. Die erste Produktionsstätte befand sich übrigens in der Albrechtsburg – nicht zu verwechseln mit Schloss Albrechtsberg –, die ebenfalls einen Besuch lohnt. Das majestätisch auf einem Hügel über der Altstadt thronende spätgotische Architekturjuwel gehört zu den schönsten Schlössern Deutschlands.

Wandern im Nationalpark Sächsische Schweiz

Für Wanderer und Kletterer ist das Elbsandsteingebirge, dessen deutscher Teil Sächsische Schweiz heißt, ein wahres Paradies. Touren auf bizarre Felstürme und durch tiefe Schluchten lassen Abenteuerlustige wie Genussgeher auf ihre Kosten kommen. Zu den bekanntesten Wahrzeichen zählt die Bastei – eine Überquerung der markanten Felsformation über die Basteibrücke gehört zu den Höhepunkten eines Ausflugs in den Nationalpark. Von der Aussichtsplattform genießt du einen herrlichen Blick auf das Elbtal und die Berge.

Kultur und Veranstaltungen

Dresdens Sammlungen bedeutender Gemälde lassen die Herzen von Kunstliebhabern höher schlagen. Dazu kommen viele weitere sehenswerte Museen sowie Ausstellungen und auch der Veranstaltungskalender beinhaltet so manche Perle wie den Striezelmarkt.

Gemäldegalerien Alte und Neue Meister

Die im Zwinger untergebrachte Sammlung Alte Meister steht für Kunstliebhaber ganz oben auf der Liste ihres Dresden-Besichtigungsprogramms. Meisterwerke wie Raffaels Sixtinische Madonna, Cranachs Katharinenaltar oder Vermeers Briefleserin sowie zahlreiche weitere Gemälde von Rembrandt, Dürer, Rubens, Holbein und van Eyck lassen dich stundenlang in der Galerie verweilen. Die im Albertinum beheimatete Sammlung Neue Meister gehört mit ihren rund 300 Bildern des 19. und 20. Jahrhunderts bundesweit zu den bedeutendsten Galerien der Moderne. Das Spektrum reicht vom Meister der Romantik Caspar David Friedrich bis zum zeitgenössischen Werk von Gerhard Richter.

Dresdner Schlössernacht

Einmal im Jahr stehen Besuchern im Juli für eine Nacht die Parkanlagen der Dresdner Schlösser offen. Stimmungsvoll beleuchtet, musikalisch untermalt und künstlerisch begleitet präsentieren sich die Gärten von Schloss Albrechtsberg, Schloss Eckberg und dem Lingnerschloss dem Publikum. Genieße, schlemme und tanze bis in den Morgen.

Semperoper

Einer Wagner- oder Strauss-Aufführung der Sächsischen Staatskapelle in der Semperoper zu lauschen, ist der Höhepunkt im Dresdner Kulturprogramm für Musikgenießer. Die tolle Akustik und die erhabene Kulisse des altehrwürdigen Opernhauses mit ihren schmuckvollen Verzierungen und Friesen bieten eine einzigartige Atmosphäre. Kurzentschlossene können an der Abendkasse versuchen, eine der preisgünstigen Stehplatzkarten zu ergattern. Um Sitzplatztickets solltest du dich auf jeden Fall früher bemühen.

Striezelmarkt

Dresdens Weihnachtsmarkt ist der älteste Deutschlands und öffnet jährlich von Ende November bis Heiligabend auf dem Altmarkt seine Tore. Die Traditionsveranstaltung, die erstmals 1434 stattfand, begeistert mit einer fast 15 Meter hohen erzgebirgischen Stufenpyramide und einem begehbaren Schwibbogen, der das Tor zum Markt bildet. Und natürlich mit dem Riesenstollen, der anlässlich des Dresdener Stollenfestes gebacken und auf dem Markt feierlich angeschnitten wird.

Wissenswertes

Damit du dich in deinem Urlaub rundum wohlfühlst, findest du auf galeria-reisen.de tolle Reiseangebote – und im Folgenden wissenswerte Informationen, mit denen du deinen Aufenthalt in der Elbmetropole optimal gestalten kannst.

Anreise & Verkehrsmittel

Der Flughafen Dresden (DRS) wird innerdeutsch von der Lufthansa und einigen Billig-Airlines bedient, sodass eine gute Erreichbarkeit aus allen Teilen des Landes besteht. Der Airport liegt rund 9 Kilometer nördlich des Zentrums im Stadtteil Klotzsche und ist mit der S-Bahn sowie den Buslinien 77 und 88 an die Innenstadt angebunden. Für die Anreise per Bahn sind Direktverbindungen von Hamburg, Frankfurt, Berlin, Nürnberg und anderen Städten verfügbar. Im Nahverkehr bringen dich S-Bahn, Straßenbahn und Bus zu deinen Zielen in der Stadt – oder du nimmst einen Schaufelraddampfer der Weißen Flotte und lässt dich mit einem guten Schuss Nostalgie zu nahen und fernen Ausflugszielen an der Elbe bringen.

Touristenkarten: Tipp für Museumsfans

Wenn du in Dresden vor allem Streifzüge durch die Museen der Staatlichen Kunstsammlungen planest, kann sich der Kauf einer Dresden Welcome Card lohnen. Die Touristenkarte gibt es in verschiedenen Ausführungen, die zum Festpreis beliebig viele Fahrten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln umfasst und / oder den Eintritt in die Museen.

Kulinarisches

Bekannte Dresdner Spezialitäten wie Sauerbraten, Stollen, heimischer Wein und Eierschecke – ein Hefeblechkuchen mit Quark und Vanilleeiermilchfüllung – lohnen einer Kostprobe während deines Aufenthalts in der Elbstadt. Highlights der Dresdner Erlebnisgastronomie sind ansonsten das Kuppelrestaurant Yenidze, in dem das Essen von orientalischen Darbietungen begleitet wird, und die Gläserne Manufaktur, wo du die Gerichte in einer Autofabrik genießt.

Nachtleben: alternativ oder klassisch

Ein beliebter abendlicher Treffpunkt vieler Dresdner ist die Äußere Neustadt. Rund um die Rothenburger und Louisenstraße kommst du bei einem entspannten Bierchen mit den Einheimischen ins Gespräch oder machst die Nacht in einem der Clubs zum Tag. Auch in der Altstadt gibt es zwischen den Kunstbauten, der Kirche und dem Schloss viele gemütliche Lokale und Kneipen. Karibikstimmung macht sich im Sommer an den Strandbars am Elbufer breit.

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Magazin Redaktion

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